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Um den Schadstoffausstoß und die Heizkosten zu senken, werden Häuser immer luftdichter gebaut. Was sich energetisch als absolut sinnvoll erweist führt immer häufiger zu Problemen mit der Luftqualität!
Vor allem in Niedrigenenergiehäusern herrscht immer öfters dicke Luft und Schimmelpilze machen sich breit, wenn auf den Einbau einer Lüftungsanlage verzichtet wird!
Die DIN schreibt vor, dass für Gebäude, bei dem die Gebäudehülle als luftdichte Ausführung erstellt wird, eine Lüftungsanlage einzubauen ist!
Ohne Lüftungsanlage sind in Niedrigenergiehäusern die nach DIN 1946 Teil 6, sowie nach DIN 18017 Teil 3 notwendigen Zuluftvolumenströme nicht gewährleistet. Es entsteht ohne Lüftungsanlage zwangsläufige “dicke Luft” und die Gefahr der Schimmelbildung.
Abbildung: Schema einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung -
Schlechte Luftqualität ohne kontrollierte Lüftung
Aber auch in konventionell gebauten Häusern gibt es immer öfters Probleme mit der Luftqualität. Nach Angaben der Stiftung Warentest liegt die Schadstoffbelastung in vielen Wohnungen "höher als an stark befahrenen Straßenkreuzungen". Man atmet eine ungesunde Mischung, die aus zu viel Feuchtigkeit und Kohlendioxid, sowie aus Hausstaub, Allergenen, Viren, Keimen und Schadstoffen (z.B. durch Ausdünstung aus Möbeln, Reinigungsmitteln und Textilien) besteht.
Wohnraumhygieniker weisen mahnend darauf hin, dass der Mensch zum angenehmen Wohnen etwa 30 Kubikmeter Frischluft pro Stunde braucht! Deshalb raten sie, die Wohnräume mindestens alle ein bis zwei Stunden ausgiebig zu lüften. Das ist nicht mit einem gekippten Fenster getan! Die Raumluft muß per Durchzug komplett erneuert werden.
In der Praxis gibt es da natürlich verschiedene Probleme. Man müßte praktisch im ganzen Haus von Raum zu Raum gehen und lüften! Dann sollte das Lüften ja alle 2-3 Stunden wiederholt werden! Was tun Berufstätige? Und wer steht nachts schon alle 2-3 Stunde auf zum Lüften?
Energieverschwendung ohne kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung:
Ein weiteres schwerwiegendes Problem bei der manuellen Lüftung per Hand liegt aber darin, dass wertvolle Heizernergie verloren geht.
Bei einem Niedrigenergiehaus wird die Gebäudehülle besonders dicht ausgeführt und dann kann es natürlich nicht sein, daß dieses Energieeinsparungspotential durch das Stoßlüften zunichte gemacht wird!
Speziell bei sehr guter gedämmten Häusern würde man bis zu 50 % zum Fenster hinausheizen!
kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
Eine Lösung um die notwendig Lüftung zu gewährleisten, ohne sinnlos Energie zu verschwenden ist der Einsatz einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung.
Funktionsweise
In den Räumen mit “schlechter Luft” (Küche, Bad und WC) wird Raumluft abgezogen und mittels einem Gebläse über einen Wärmetauscher geführt und nach draußen geblasen. In den Wohn- und Schlafräumen wird frische Außenluft zugeführt (Unterdruck). Die frische Außenluft wird gefiltert und ebenfalls über den Wärmetauscher geführt. Durch den Wärmetauscher wird der Abluft Wärme entzogen und an die kalte Zuluft abgegeben. Das ganze erfolgt berührungsfrei.
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