Heizungs-Oldies verbrennen Geld


Bei alten Anlagen dagegen werden jedes Jahr mehrere hundert Euro buchstäblich verheizt. Denn diese Heizungen sind meist überdimensioniert und arbeiten mit konstant hohen Temperaturen, unabhängig von der Witterung und dem tatsächlichen Wärmebedarf. Moderne Niedertemperatur- und Brennwertkessel dagegen arbeiten modulierend, das heißt, sie passen ihre Leistung dem Bedarf an und produzieren nur so viel Wärme, wie jeweils gerade benötigt wird. Und während alte Kessel einen Großteil der eingesetzten Energie als heißes Abgas ungenutzt durch den Kamin blasen, arbeiten moderne Geräte mit niedrigeren Temperaturen und haben deutlich niedrigere Abgasverluste. Zudem sind sie wesentlich besser wärmegedämmt, so dass sie – anders als viele alte Geräte – den Keller nicht unnötig erwärmen.


Wer sich zur Modernisierung entschließt, steht vor der komplexen Frage, wie das neue Heizsystem aussehen soll. Obwohl alternative, umweltfreundliche Systeme – wie Holzpellets, Mini-Blockheizkraftwerke oder Sole-Wasser-Wärmepumpen – zunehmend Verbreitung finden, dominieren noch fossile Energieträger den Markt, wobei Erdgas die Ölheizung immer mehr distanziert. Drei von vier Neubauwohnungen werden heute mit Erdgas beheizt, und auch jeder zweite Modernisierer rüstet von Öl auf Gas um. Verlässliche Aussagen, welcher der beiden Brennstoffe auf Dauer die günstigere Lösung ist, lassen sich kaum treffen. Unter Kostengesichtspunkten spricht allerdings grundsätzlich viel dafür, bei einer Modernisierung die einmal benutzte Brennstoffart beizubehalten, da ein Wechsel fast immer mit einem deutlich höheren finanziellen Aufwand verbunden ist.


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